Martinushaus erhält Agenda21-Preis 2017
Im Bewerbungsschreiben für den Preis baute das Martinushaus auf die Säulen ökologisches, ökonomisches und soziales Handeln. So ist das Haus seit 2013 EMAS-Zertifiziert und hat im Zuge dieses Prozesses beispielsweise signifikant die Verbrauche von Strom, Gas und Wasser senken können. Auch das im letzten Jahr angeschaffte E-Auto als Dienstwagen für die Abteilungen des Hauses und die auf dem Dach angesiedelten Bienenstöcke im Rahmen des Projektes "Aschaffenburg summt" flossen in die Projektbeschreibung mit ein. Im ökonomischen Bereich wurde unter anderem das gute Preis-Leistungsverhältnis bei Vermietungen, die fairen Beschäftigungsverhältnisse und die Transparenz gegenüber kirchlichen und staatlichen Aufsichtsbehörden aufgeführt. Im sozialen Bereich spielten die vielfältigen und niedrigschwelligen Angebote in den Bereichen Bildung, Beratung und Seelsorge für ganz unterschiedliche Menschen eine große Rolle. Hier ist auch die im Haus angesiedelte Kleiderkammer und der seit Jahrzehnten durchgeführte "Heilig Abend für Bedürftige" angesiedelt.
Der Agenda21 - Preis der Stadt Aschaffenburg wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Er dient der Anerkennung für Projekte, die in herausragender Weise den Gedanken der Nachhaltigkeit im Sinne der lokalen Agenda21 berücksichtigen. Aspekte der Bereiche Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur sollen zumindest teilweise miteinander vernetzt sein. Über die Ausgestaltung des Preises entscheidet der Agenda21-Beirat. Die offizielle Preisverleihung für das Jahr 2017 ist am 22. Juni 2018.