Skip to main content

Bildung

Lebensbegleitende Bildung ist das Anliegen kirchlicher Erwachsenenbildung.

In diesem Rahmen will der Trägerverein Martinusforum Aschaffenburg - Schmerlenbach e.V. einen Beitrag zu gelingendem Leben auf dem Wertefundament der christlichen Botschaft leisten. Auf unseren Seiten finden Sie Angebote, die den ganzen Menschen mit Körper, Geist und Seele in den Blick nehmen. Unser Ziel ist die Mündigkeit im Denken, Glauben und Handeln unserer Teilnehmenden.

Kursdetails
Bald ruh' ich wohl - Eichmanns letzte Nacht

Solo-Theater mit Kai Christian Moritz

08. Mai 2025, 19:30 bis 22:00 Uhr

In der Nacht vor seiner Hinrichtung in Israel blickt Eichmann zurück: das Leben eines der vielen Deutschen kleinbürgerlicher Herkunft, die mit den Nazis Karriere machten, die das Prinzip von Befehl und Gehorsam verinnerlicht hatten, die den Eid auf den Führer über ihr Gewissen und das eigene Leben stellten. ‘Ich bin kein Unmensch’, sagt er, er scheide in Frieden und schuldlos aus der Welt. Momente, die Abscheu wecken, wechseln mit dem Gefühl, einen nicht unkultivierten Mann und liebevollen Vater vor sich zu haben. Aber wer war er?


Theaterstück von Andreas Gruhn; inszeniert und dargestellt von Kai Christian Moritz

Mit Einführung durch Nadine Docktor und Dirk Belda (Fritz Bauer Institut Frankfurt)


Anlässlich 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs


In Kooperation mit: Stadt Aschaffenburg, KEB im Bistum Würzburg e.V., Katholische Akademie Domschule Würzburg


      1. Bald ruh' ich wohl - Eichmanns letzte Nacht

Von Andreas Gruhn, Dreimaskenverlag München


Das Stück

“In der Nacht vor seiner Hinrichtung in Israel blickt Eichmann zurück: das Leben eines der vielen Deutschen kleinbürgerlicher Herkunft, die mit den Nazis Karriere machten, die das Prinzip von Befehl und Gehorsam verinnerlicht hatten, die den Eid auf den Führer über ihr Gewissen und das eigene Leben stellten. ‘Ich bin kein Unmensch’, sagt er, er scheide in Frieden und schuldlos aus der Welt. Rückblenden unterbrechen den inneren Monolog und zeigen, wie der Obersturmbannführer als Leiter des Judenreferats im Reichssicherheitshauptamt funktionierte. […] Diese Momente, die Abscheu wecken, wechseln mit dem Gefühl, einen nicht unkultivierten Mann und liebevollen Vater vor sich zu haben. Der Spaltung der Persönlichkeit sucht Gruhn auf die Spur zu kommen durch Hinweise auf eine von Zucht und Ordnung geprägte Kindheit. […] Ordnung und Sauberkeit sind zwanghaft. Unablässig putzt Eichmann die Zelle, räumt auf, wäscht sich die Hände.” (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 25.02.03)

Das Stück entlarvt das “Böse” als Allerweltserscheinung, das in dem ehemaligen SS Sturmbannführer und Durchschnittsmenschen Adolf Eichmann zutage tritt – obwohl sein “Gewissen rein” ist.

Der Schauspieler: Kai Christian Moritz        

Der britisch-deutsche Künstler Kai Christian Moritz wurde in Bonn geboren, wuchs in Deutschland und dem Vereinigten Königreich auf und absolvierte seine Schauspielausbildung und sein Gesangsstudium in München. Daneben erhielt er Gesangsunterricht bei Harriet Elger und Peter Pöppel und war Mitglied im Chor der Philharmonie München u.a. bei James Levine. Nach Schauspielengagements in München, Esslingen und Konstanz war er von der Spielzeit 2005-2015 festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater Würzburg, wo er als Mozart in Peter Shaffers Amadeus sein Debüt gab. Für die Rolle des Cal in Bernard-Marie Koltès‘ Der Kampf des Negers und der Hunde wurde er mit dem Darstellerpreis der 27. Bayerischen Theatertage in Coburg ausgezeichnet.

Im Dezember 2009 erhielt Kai Christian Moritz den großen Theaterpreis Würzburg des Theaterfördervereins. 2011 folgte ein Stipendium zum Internationalen Forum des Berliner Theatertreffens. 2014 gewann er erneut den Publikums Preis der Bayerischen Theatertage für seine gefeierte Darstellung des „Faust“ (Regie: Nele Neitzke).

Im Sommer 2024 inszenierte er außerdem zusammen mit der Regisseurin Silvia Kirchhof mit neu die Passionsfestspiele Sömmersdorf. Hierzu verfasste er auch im Wesentlichen eine neue, grundlegend überarbeitete Textfassung.

Parallel dazu realisierte er wird er die Eröffnungsproduktion des neuen Freilichttheaters der Erlöserschwestern in Würzburg mit einer Produktion des JEDERMANN von Hoffmannsthal.

Im November 2024 eröffnete er mit den Inszenierungen von KALTER WEISSER MANN und Ellen Babi?, dass neue Hafentheater des Theater CHAMBINZKY.

Darüber hinaus kuratiert er für den 104. Katholikentag in Würzburg 2026 die Produktionen der darstellenden Kunst.



Kursnr. F251-01024
Beginn Do., 08.05.2025, 19:30 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort Stadttheater Aschaffenburg, Schloßgasse 8, 63739 Aschaffenburg
Kosten kostenfrei
Referent*in(en)


Kursort

Stadttheater Aschaffenburg

Schloßgasse 8
63739 Aschaffenburg

Kurs teilen: