Psalmen von Hanns Dieter Hüsch
Wer kann so unterhaltsam Zuversicht stiften? Und so schön trösten und poetisch mahnen wie der Kabarettist Hanns
Dieter Hüsch (1925-2005)? Diese Stunde gehört dem besinnlichen alten Kind Hüsch. Und der Harfe. Christian Kercher hat seine Hommage an den Großmeister der Kleinkunst in vielerlei Versionen auf die Bühne gebracht. Aber diesmal stehen Hüschs christliche Gedichte im Mittelpunkt, ergänzt durch einige seiner Weihnachtstexte und umrahmt von virtuosem Harfenspiel.
Inspiriert dazu hat die Aufnahme aus der Essener Kreuzeskirche anno 1996. Da las Hüsch seine und Uwe Seidels Psalmenübertragungen: „Ich stehe unter Gottes Schutz. Psalmen für Alletage“
Ella Thomas, Harfenistin
Sie hat sich schon immer für Musik begeistert und viele Instrumente ausprobiert. Aber die Konzertharfe blieb seit ihrem siebten Lebensjahr an ihrer Seite. Damit hat sie zahlreiche Preise bei „Jugend musiziert“ gewonnen.
Im Wintersemester 2024 beginnt sie mit ihrem Harfenstudium. Ella Thomas kommt wie Hanns Dieter Hüsch vom Niederrhein. In Kempen und Viersen gibt es kaum eine Konzertbühne, wo sie nicht schon aufgetreten
ist, und zwar sowohl solo als auch im Harfenensemble, mit Orchester und als Begleitung für Chöre. Und für sich selbst, denn sie singt auch: Mezzosopran.
Welch Glück für Hüschs Psalmworte, dass Ellas Harfensaiten sie zum Klingen bringen!
Christian Kercher, Kleinkünstler & Rezitator
„Kerchern“ bedeutet, wie Sie wissen, Druck machen, allerdings hier mit „E“ statt „Ä“: Anstatt mit Hochdruck zu reinigen wird mit heißer Luft,dem Atem, die Stimme laut. Und Gedichte, Lieder und Geschichten, die den
Staub von der Seele blasen.
So kerchert Christian mit der Hommage an sein Vorbild Hanns Dieter Hüsch, dem Narren vom Niederrhein, der an Nikolaus 2005 das Zeitliche gesegnet hat. Auch beim Psalmenprogramm mit dessen besinnlichen Texten zu Harfenbegleitung geschieht es. Und durch die Poesie von Hilde Domin, Kurt Marti, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Bei Wolfgang Borcherts Sommergeschichte Schischyphusch ebenso wie bei den
Christrosen, die mitten im Winter blühen: Lyrik zwischen Tanz und Jazz zur Weihnacht. Oder durch die Gedichte des schwedischen Nobelpreisträgers Tomas Tranströmer unter dem Titel Fallschirmsprung aus dem Traum. Beim Sternenprogramm passiert es sowie beim Dichterporträt
von Matthias Claudius: Wir spinnen Luftgespinste. Und nicht zuletzt durch eigene Texte, die der Rheinländer in Berlin auf seiner Kiezbühne zum Besten gibt. Lyrik wirkt. Erleben Sie es!
Im Rahmen der Reihe Dienstagsgespräche
Kursnr. | F242-04029 |
Beginn | Di., 10.12.2024, 19:30 - 21:00 Uhr |
Veranstaltungsort | Martinushaus, Treibgasse 26, 63739 Aschaffenburg |
Kosten | 5,00 € |
Referent*in(en) |
Kursort
Martinushaus
Treibgasse 2663739 Aschaffenburg